Besseres Baustellenmanagement im Sinne der Fahrgäste

Bauarbeiter verlegen Gleise für den Streckenausbau des RRX.

Fahrgast

07. Oktober 2019

Seit Anfang Oktober ergänzt das Teilprojekt „Baustellenmanagement“ das Projekt 1 „Fokus Fahrgast“. Bei einem Auftakttermin legten Branchenvertreter verschiedene Schwerpunkte fest, deren Bearbeitung eine Verbesserung der Situation besonders für Fahrgäste bewirken soll.


Die Zahl der Bahnbaustellen in NRW ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig hat die Zahl der beteiligten Verkehrsunternehmen deutlich zugenommen, sodass der Bedarf an integrierten und vernetzten Ersatzkonzepten einen immer höheren Stellenwert bekommt. Mit diesem Thema befasst sich das Teilprojekt „Baustellenmanagement“. Angegliedert an das Projekt 1 „Fokus Fahrgast“ diskutieren unter der Leitung von Michael Hergarten vom NWL Vertreter der Bahnbranche über mögliche Verbesserungen. Ziel ist es, durch eine übergreifende und gemeinsame Planung aller beteiligten EVU ein besseres Ergebnis für den Fahrgast zu erreichen.


Engere Abstimmungen – vernetzte Planungen

„Momentan tritt der Blick für das große Ganze bei der Baustellenplanung oftmals in den Hintergrund“, fasst Hergarten die aktuelle Situation zusammen. Auslöser dafür sei unter anderem die Betreibervielfalt – jedes EVU setze die Planungen für seine Linien separat um, wodurch sich die Situation besonders für die Fahrgäste anspanne. Im Teilprojekt „Baustellenmanagement“ wollen Betriebs- und Angebotsplaner der EVU und Aufgabenträger nun Maßnahmen entwickeln, die vernetzte Baustellenplanung und -kommunikation fördern. Hierzu gehört nicht zuletzt auch eine einheitliche und für den Fahrgast verständliche Information über die baubedingten Abweichungen. 


Was im geplanten Baustellenfall Ziel ist, soll auch im Störungsfall weiterhelfen und koordinierend wirken. Die Erarbeitung gemeinsamer Störfallkonzepte bei klarer Vereinbarung von Zuständigkeiten stellt einen weiteren wichtigen Baustein zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit dar. Diese und weitere Aspekte werden nun in einem Workshop vertiefend diskutiert, um anschließend konkrete Schritte zur Umsetzung herauszuarbeiten.