Willkommen an Bord

Teilnehmer des Kurses schauen sich eine Folge des "Cocköit Karaoke" an.

Arbeitgeber

04. Juni 2020

„Ich habe lange auf diese Chance gewartet. Toll, dass es nun endlich losgeht.“ Konzentration und der Stolz, es bis hierher geschafft zu haben, stand in den Gesichtern der angehenden Lokführer, Teilnehmer des ersten Fokus Bahn-Pilotkurses für Migranten, die Karin Paulsmeyer, Leiterin der Stabsstelle Fokus Bahn NRW, und Peter Niemann, Geschäftsführer beim Fokus Bahn Kooperationspartner Stiftung Bildung und Handwerk, zum Start in die Ausbildung begrüßten.


Mehr als ein Jahr intensiven Lernens liegt nun vor den 13 Teilnehmern aus sieben Nationen, viele von ihnen aus den syrischen Kriegsgebieten. In ihren Heimatländern waren sie Anwalt oder Lehrer, Ingenieur, Elektriker, Unternehmer oder Polizist. Nach einem langen und harten Auswahlverfahren werden sie nun in einem zwölfwöchigen Eisenbahner-Fachsprachkurs für die Ausbildung fit gemacht, den die SBH entwickelt hat und Thomas Büttner als erfahrener Trainer dort durchführt.


Dranbleiben lohnt sich!

„Ihr schafft das!“, so Triebfahrzeugführer Marcus Kielas, der selbst vor einem Jahr seine Ausbildung bei der SBH West abgeschlossen hat und nun für die Regiobahn und momentan vorübergehend für Abellio fährt. Als Überraschungsgast war er an seinem freien Tag zur Begrüßung der zukünftigen Kollegen gekommen. Seine Botschaft war nicht nur die Leidenschaft für seinen Job, sondern auch für seine Ausbilder und vor allem für seine Kollegen: „Als Lokführer werdet ihr Teil einer tollen Eisenbahnerfamilie. Ihr könnt euch in diesem Beruf immer auf Unterstützung verlassen.“


Ein großes Versprechen, ein Appell und zugleich ein Auftrag an Fokus Bahn und die Eisenbahner in NRW: Welche Begleit- und Unterstützungsmaßnahmen es braucht, um den Ausbildungserfolg dieser Zielgruppe und ihre Integration in die Unternehmen nachhaltig zu sichern, wird mit diesem Pilotkurs herauszufinden sein. Das Engagement der Eisenbahnerfamilie wird dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor sein.