Minister Krischer: „Das Land unterstützt die Bahnbranche bei der Personalgewinnung.“

Bild einer Fernsehkamera hinter der eine Person steht. Im Hintergrund sind verschwommen viele Personen zu sehen.

Pressemeldung

23. August 2024

„KarriereSchiene“: 500 Interessierte informierten sich auf der ersten landesweiten Jobmesse der Bahnbranche in NRW über Perspektiven und Möglichkeiten des Quereinstiegs in den Lokführerberuf.

Die Personalsituation bei den Nahverkehrsbahnen ist nach wie vor angespannt. Eine deutlich gestiegene Fluktuation und eine massiv erhöhte Krankenquote haben Auswirkungen auf den Fahrplan. Mit der Kampagne "Die Bahnen in NRW"  des Landesprogramms "Fokus Bahn NRW" hat das Land Nordrhein-Westfalen – gemeinsam mit den Aufgabenträgern für den SPNV und elf Eisenbahnverkehrsunternehmen – die Personalgewinnung und -qualifizierung zur Chefsache erklärt. Vor knapp einem Jahr ist eine groß angelegte Beschäftigungsoffensive für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) gestartet. Am heutigen Freitag (23. August 2024) eröffnete Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer die erste landesweite Jobmesse der Bahnbranche in NRW, die KarriereSchiene, im Colosseum Theater in Essen. Elf Eisenbahnverkehrsunternehmen, die drei Aufgabenträger go.Rheinland, NWL und VRR sowie verschiedene Partner von Fokus Bahn NRW, Bildungsträger, Qualifizierungsinstitute und die ortansässige Agentur für Arbeit waren vertreten. Rund 500 Interessierte informierten sich über den Quereinstieg in die Bahnbranche und die Triebfahrzeugführer-Qualifizierung.


Ziel der Jobmesse war es, entgegen der betrieblich angespannten Lage und dem kommunizierten Stellenabbau in der bundesweiten DB-Verwaltung die öffentliche Wahrnehmung der Bahnbranche als attraktiven Arbeitgeber zu stärken und möglichst viele Menschen für die Mangelberufe bei den Bahnen in NRW zu gewinnen. „Das ist umso wichtiger mit Blick auf die Mobilitätswende, die einen starken öffentlichen Personennahverkehr auch auf der Schiene als Rückgrat braucht“, sagte Minister Oliver Krischer.


500 Lokführer/innen sollen in den nächsten 12 Monaten neu qualifiziert werden

Nach Erhebungen des Landesprogramms Fokus Bahn NRW werden in den nächsten zwölf Monaten noch einmal mindestens 500 Fachkräfte allein für den SPNV in NRW gebraucht, um den aktuellen Bedarf an Lokführerinnen und Lokführer zu decken. Nicht zuletzt die Mobilitätswende verlangt nach mehr Personal für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat dazu die Zahlen ermittelt: Der ÖPNV NRW braucht in den nächsten sechs Jahren insgesamt 45.000 Fachkräfte; 20.000 Stellen werden altersbedingt frei, 25.000 Stellen müssten für die Mobilitätswende geschaffen werden. Bei seinem Rundgang über die Messe betonte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer: „Das Land steht hinter der Bahnbranche und unterstützt die Maßnahmen zur Personalgewinnung.“


Sechs Millionen Euro investiert das Land NRW im Rahmen der Beschäftigungsoffensive in die Gewinnung von Fachkräften für den Schienenpersonennahverkehr. „Wer in Nordrhein-Westfalen Bahn fährt, soll schnell, komfortabel und verlässlich von A nach B gelangen. Das ist im Moment leider nicht immer so. Unter anderem, weil es eben zu wenig gut ausgebildetes Fachpersonal gibt. Für eine erfolgreiche Mobilitätswende brauchen wir motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende im Nahverkehr auf der Schiene – und dafür werden wir in Zukunft noch mehr in Menschen und ihr Fachwissen investieren“, erklärte Minister Oliver Krischer.


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NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer an einem Bahnsimulator auf der KarriereSchiene.

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