Fokus Bahn begrüßt die ersten syrischen Tf-Bewerber

Eine Person sitzt in einem Loksimulator, zwei Personen schauen von hinten zu.

Arbeitgeber

11. Dezember 2019

Sie haben hohe Qualifikationen und streben mit enormer Motivation und Lernbereitschaft nach einer Zukunftsperspektive in Deutschland: zwölf Bewerber aus dem arabischsprachigen Raum, mit dem gemeinsamen Ziel, im Rahmen eines Infotages mehr über die beruflichen Chancen und Sicherheiten eines Lokführers zu erfahren.


Was hat man sich als ehemaliger Verwaltungsangestellter, Unternehmer oder Ingenieursstudent unter dem Eisenbahneralltag vorzustellen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden? Wie schwierig ist die Fachsprache und Umschulung?


Kein Zweifel, der erste Infotag zum Tf-Beruf für arabischsprachige Migranten, den die Kolleginnen der Stiftung Bildung und Handwerk (SBH West) in Gelsenkirchen Anfang Dezember ausgerichtet haben, hieß für beide Seiten, Neuland zu betreten. Die Erwartungen der Teilnehmer haben wichtige Hinweise auf den speziellen Schulungs- und Unterstützungsbedarf gegeben und damit erste Grundlagen für die Konzeption von Pilotkursen geschaffen, die für 2020 geplant sind.


Allein in Essen leben bis zu 7.000 syrische Migranten im erwerbsfähigen Alter – viele von ihnen mit einem beachtlichen Ehrgeiz, einen neuen Beruf zu erlernen. Zugleich verlangt ein hoch verantwortungsvoller Beruf wie der des Lokführers große Sorgsamkeit bei der Ausbildung und der fachsprachlichen Qualifikation. Nachhaltig kann dies nur mit der Unterstützung eines breiten Netzwerkes gelingen. Vertreter der Gemeinschaftsinitiative danken daher für Engagement und fachkundige Beratung der SBH West, der MEO Regionalagentur, der Arbeitsagentur und dem Jobcenter Essen und hoffen, den integrativen Weg zukünftig weiter gemeinsam zu gehen.