Quereinsteiger/innen haben in der Bahnbranche beste Chancen
Arbeitgeber
21. August 2023
Was auf den ersten Blick ein schwieriger Gang sein mag, ist oft der Schritt in eine sichere Zukunft – zum Beispiel als Lokführerin oder Lokführer bei den Bahnen in NRW. „Ich kenne mittlerweile viele Menschen, die dort gut angekommen und sehr glücklich sind. Das möchte ich gerne noch mehr Menschen ermöglichen“, sagt Michael Matthiesen. Der ehemalige Zeitsoldat ist Qualifizierungs-Koordinator bei der Agentur für Arbeit in Bonn und unterstützt dort seit 18 Jahren Menschen auf ihrer Suche nach passenden beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei der erfolgreichen Vermittlung in die Bahnbranche hilft ihm die Zusammenarbeit mit Fokus Bahn NRW.
Die Bahnbranche steht vielen Menschen offen
Matthiessen findet es bemerkenswert, dass der Beruf der Lokführerin oder des Lokführers zu ganz verschiedenen Menschen passe. „Man ist viel unterwegs und hat mitsamt Benefits und guter Bezahlung einen sehr abwechslungsreichen Beruf“, so der Arbeitsvermittler. Natürlich treffe dies auch auf andere Branchen und Jobs zu, doch ein Quereinstieg bei den Bahnen in NRW stehe mehr Menschen offen und sei für eine große Altersgruppe möglich. „Wir haben den jungen Berufseinsteiger, der noch nach Orientierung und Halt sucht, die Mittvierzigerin, die nach ausgedehnter Elternzeit neue Herausforderungen angehen will, den Dachdecker, der nicht mehr auf Häuser steigen will oder den Akademiker aus dem Ausland, der sicheres Geld verdienen will.“
Eine Lücke im Lebenslauf ist kein unüberwindbarer Abgrund. Auf der anderen Seite wartet eine neue Perspektive. Diese den Menschen zu eröffnen, ist unser Job.
Michael Matthiessen
Arbeitsvermittler bei der Agentur für Arbeit in Bonn
Gemeinsame Information ist ein wichtiger Schritt
Um Menschen aus allen Berufsgruppen und mit unterschiedlichen Erfahrungen im Berufsleben erfolgreich in die Bahnbranche zu vermitteln, biete die Zusammenarbeit des Landesprogramms Fokus Bahn NRW mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern eine wichtige Plattform: „Für uns ist der Austausch sehr wertvoll und wir freuen uns immer über die Infoveranstaltungen und Messetermine, auf denen wir die Bahnbranche unseren Kundinnen und Kunden vorstellen können“, erklärt Matthiessen. „Dass hier die Nahverkehrsbahnen als Arbeitgeber gemeinsam auftreten, ermöglicht uns, neutral über den Beruf zu informieren. Das passende Eisenbahnverkehrsunternehmen können sich die Bewerberinnen und Bewerber dann selbst aussuchen.“
Mit Weitsicht langfristige Perspektiven schaffen
Geht es nach Arbeitsvermittler Matthiessen, müsse ein Quereinstieg mehr sein als ein Weg aus der Arbeitslosigkeit. Für ihn ist die Weiterbildung im Unternehmen für eine langfristige berufliche Perspektive wichtig. Arbeitgeber müssten ihre Angestellten aufbauen, weiterbilden und Fluktuation verhindern, indem sie langfristig gute Bedingungen schaffen. „Die Bahnen in NRW sind hier auf dem richtigen Weg: Nach der Qualifizierung als Lokführerin bzw. Lokführer steht beispielsweise die Weiterbildung als Disponentin bzw. Disponent offen. Wer einmal in der Bahnbranche startet, der landet so schnell nicht wieder in meinem Büro. Für viele kann der Einstieg also der ersehnte Neuanfang sein – man muss ihn nur kennen.“
Gemeinsam wachsen
Streckenausbau, Angebotserweiterung, höhere Takte: Der Bedarf an Lokführerinnen und Lokführern für den Nah- und Regionalverkehr auf der Schiene in NRW ist groß und wird perspektivisch weiter wachsen. Unter der Dachmarke „Die Bahnen in NRW“ stärken die Partner/innen im Landesprogramm Fokus Bahn NRW unternehmensübergreifend das Recruiting und die Ausbildung von Fachpersonal. Ein wichtiger Bestandteil: Die Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit, um Arbeitssuchende über die Möglichkeiten und Perspektiven in der Bahnbranche zu informieren.
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