Fokus Bahn NRW zu Gast im deutsch-ukrainischen Begegnungscafé

Zusammenarbeit mit einer Ehrenamtsorganisation

Auf Einladung der gemeinnützigen Organisation Neuss hilft e.V. trafen sich Mitarbeitende von Fokus Bahn NRW mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zu einem Informationsgespräch über die Bahnbranche.

Die ukrainische Staatsbahn Ukrzaliznytsia steht für eine ausgezeichnete Pünktlichkeit und engagierte, gut qualifizierte Mitarbeitende. Die Bahnbranche in Deutschland sucht händeringend Fachkräfte. Was also liegt näher, arbeitssuchende Flüchtlinge aus der Ukraine und deutsche Eisenbahnverkehrsunternehmen zusammenzubringen? Diese Idee hatte die gemeinnützige Organisation Neuss hilft e.V. und fand mit Fokus Bahn NRW den richtigen Ansprechpartner. Im Rahmen des Landesprogramms wurden bereits gezielte Bildungskooperationen entwickelt, die insbesondere Zukunftsperspektiven für Migrant/innen schaffen.

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Austausch über berufliche Chancen in der Bahnbranche

Aus dem Team von Fokus Bahn NRW trafen sich Darya Petrashkevich und Yuliya Berezhnaya mit 14 interessierten Bewerber/innen zu einem Informationsgespräch im deutsch-ukrainischen Begegnungscafé Neuss. Die Teilnehmer/innen im Alter zwischen 35 und 55 Jahren waren in der Ukraine bereits in der Verkehrs- und Logistikbranche tätig, einige haben auch für den Personenverkehr der Staatsbahn Ukrzaliznytsia gearbeitet. „Wir konnten die Berufe Triebfahrzeugführer/in und Kundenbetreuer/in im Nahverkehr vorstellen, Unterschiede in der Bahnbranche beider Länder verständlich machen und die vielfältigen Perspektiven bei den Bahnen in NRW aufzeigen“, resümiert Darya Petrashkevich den Austausch, der auf Deutsch und Russisch geführt wurde. „Für die Teilnehmenden war es beispielsweise wichtig zu wissen, dass es im Nah- und Regionalverkehr auf der Schiene in Nordrhein-Westfalen nicht nur eine einzige Staatsbahn, sondern elf Eisenbahnverkehrsunternehmen gibt, bei denen man sich bewerben kann,“ so Petrashkevich weiter. Neben Verdienstmöglichkeiten, Karrierechancen und Weiterbildungen stießen auch die Mentorenprogramme für Quereinsteiger/innen und Migrant/innen auf besonderes Interesse.

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Erfolgreiche Integration in die Bahnbranche

Mit Unterstützung von Fokus Bahn NRW verstärken die Nahverkehrsbahnen aktuell ihr Recruiting bei Triebfahrzeugführer/innen und Kundenbetreuer/innen im Nahverkehr. Bis 2027 verzeichnen die Bahnen in NRW einen Bedarf von 400 Lokführer/innen pro Jahr. Bei den Kundenbetreuer/innen sind es insgesamt circa 600 Vollzeitstellen, da nach den neuen Verkehrsverträgen die Begleitquote erhöht werden soll. „Wir werben für die Bahnberufe bei Menschen, die neue berufliche Perspektiven suchen. Dazu gehören beispielsweise Väter und Mütter nach der Elternzeit oder auch Zugewanderte, für die wir in Zusammenarbeit mit externen Bildungspartnern besondere Unterstützung bei den Qualifizierungen anbieten. Rund 150 Teilnehmer/innen haben die Programme zur Integration von neuzugewanderten Migrant/innen bereits erfolgreich durchlaufen und gehören jetzt zur Bahnfamilie in NRW“, erklärte Fokus-Bahn-Sprecherin Barbara Tünnemann. 

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