Job-Speed-Dating mit der Bahnfamilie

126 Bewerbungen beim gemeinsamen Recruitingtermin von SBH West und Fokus Bahn NRW

Bei der Ansprache neuer Mitarbeitender setzt Fokus Bahn NRW auf starke Netzwerke mit den Arbeitsagenturen und mit Bildungsträgern wie der SBH West, Stiftung Bildung und Handwerk. Das zahlt sich in außergewöhnlichen Bewerberzahlen aus.

250 Teilnehmende, 300 Einzelgespräche und 126 direkte Bewerbungen in gerade einmal fünf Stunden: Heinrich Brüggemann, Leiter des Projekts „Fokus Attraktive Arbeitgeber“, blickt zufrieden auf die Bilanz des ersten Job-Speed-Datings der Bahnfamilie in NRW. In den Räumen des Bildungsträgers SBH West (Stiftung Bildung und Handwerk) in Gelsenkirchen trafen sich am 19. Oktober 2023 Personalverantwortliche und Mitarbeitende der sieben Nahverkehrsbahnen DB Regio NRW, eurobahn, National Express, Regiobahn, RheinRuhrBahn, Westfalenbahn und VIAS mit Interessenten, die als Lokführer/innen oder Kundenbetreuer/innen einen Quereinstieg in die Bahnbranche suchen.

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Hohe Qualität bei Bewerbungsgesprächen

„Die Anstrengungen im Rahmen der Beschäftigungsoffensive zahlen sich aus: Das Job Speed Dating war ein voller Erfolg und lässt aufgrund der sehr guten Qualität der Bewerbungsgespräche darauf schließen, dass wir nachhaltig mehr Menschen für die Schiene gewinnen konnten“, berichtet Brüggemann. Beim Speed-Dating wurde nicht nur die Zahl der erwarteten Teilnehmenden – maximal 200 – aus laufenden Weiterbildungskursen der SBH West, sondern auch die der direkt eingeleiteten Bewerbungsverfahren weit übertroffen. „Das ist ein großer Erfolg für uns, denn als Arbeitgeber konkurrieren die Bahnen im SPNV mit Unternehmen aus vielen Branchen um die Gunst gut qualifizierter Fachkräfte“, so Brüggemann weiter.

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Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel

Nach wie vor stehen Triebfahrzeugführer/innen bundesweit an der Spitze der Mangelberufe. Wie Auswertungen der Bundesagentur für Arbeit oder der Interessenvereinigung Allianz pro Schiene zeigen, bleiben freie Lokführerstellen teilweise mehr als 180 Tage lang unbesetzt; auf 100 Stellenangebote kommen im Bundesdurchschnitt zwischen 25 und 50 Bewerber/innen. Deshalb haben die Nahverkehrsbahnen in Nordrhein-Westfalen bereits vor vier Jahren eine Gemeinschaftsinitiative gegen den Fachkräftemangel gestartet. Mit Fokus Bahn NRW besteht seitdem eine bundesweit einmalige Zusammenarbeit für das System SPNV. Für ein erfolgreiches Recruiting haben die Branchenpartner zudem ein enges Netzwerk mit Arbeitsagenturen, Transfergesellschaften und Bildungsträgern wie der SBH West oder TÜV Nord geknüpft. Über ihre gemeinsame Branchenkommunikation können die Bahnen in NRW inzwischen rund 4.000 Interessenten pro Jahr für den Lokführerberuf generieren. Damit zählen sie deutlich mehr Bewerber/innen als im Bundesdurchschnitt und können mittlerweile alle angebotenen Kursplätze zur beruflichen Qualifizierung besetzen.

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